Die meisten Linux-Distributionen, die sich schlank nennen, setzen auf sehr bekannte Desktop-Umgebungen, wie etwa XFCE oder Mate – diese Desktop-Umgebungen sind zwar schlank, sind optisch aber nicht unbedingt die großen Aufreger.
Wer hingegen mehr auf Optik Wert legt, sollte sich Bodhi Linux etwas genauer ansehen. Bodhi nutzt Enlightenment als Desktop, baut diesen jedoch etwas um und nennt diesen Moksha. Bodhi basiert auf Ubuntu.
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Bodhi testen und installieren
Sie finden Bodhi Linux unter Bodhi zum Download, etwas versierte Linux-Nutzer können das Standard-Release nutzen, Einsteiger sollten sich eher an die HWE-Version wenden.
Das heruntergeladene Image kopieren Sie etwa mit Etcher auf einen USB-Stick und starten den Rechner davon:
Im Bootmenü navigieren Sie mit den Pfeiltasten (auf / ab) und bestätigen mit Eingabe, den ersten (obersten) Eintrag nutzen Sie standardmäßig, den zweiten bei Problemen, der dritte startet direkt die Installation.
Schon beim Start zeigt sich Bodhi optisch recht schmuckhaft, gleich beim Start wird der Desktop eingerichtet – als Erstes wählen Sie mit der Maus die Sprache:
Nach einem Klick auf „Next“ passen Sie das Tastaturlayout an:
Und schon landen Sie am Desktop:
Wie unter Enlightenment üblich, können Sie das Anwendungsmenü mit einem Linksklick auf den Desktop öffnen, wie auch über das Icon links unten – hier zeigt sich auch der Webbrowser Chromium – dieser wird von den Bodhi-Entwicklern selbst gebaut, Flatpak und Snap sind nicht automatisch aktiviert:
Vorinstalliert sind nur nötigste Anwendungen, wie schon beschrieben der Webbrowser Chromium, der schlanke Texteditor Leafpad, der Bildbetrachter Ephoto, der zugehörige Dateimanager und das Terminal. Weiters natürlich Software für die Systemeinstellungen.
Die Installation gelingt einfach über das Icon „Bodhi Linux installieren“ – zu Beginn wählen Sie die Sprache, diese wird auch später im installierten System genutzt:
Weiter geht es mit dem Tastaturlayout:
Jetzt wählen Sie, wenn gewünscht, die automatische Aktualisierung während der Installation und die proprietären Treiber per Checkbox.
Jetzt kommt der schwierigste Teil – die Partitionierung der Festplatte – hierzu finden Sie unter Partitionieren hilfreiche Tipps:
Sie haben natürlich die Möglichkeit, die vollständige Festplatte zu nutzen, oder manuell zu partitionieren.
Anschließend wählen Sie Ihren Standort als Zeitzone:
Dann legen Sie den ersten Benutzer an, dieser ist auch der Administrator des Systems (sudo):
Währenddessen wird das System auch schon installiert:
Die Installation dauert auf einer SSD keine fünf Minuten, anschließend starten Sie den Rechner neu und melden sich mit Ihrem Benutzernamen und dem zugehörigen Passwort an:
Bodhi Linux nutzen
Bodhi Linux startet gegenüber Ubuntu um einiges schneller, nach der Anmeldung landen Sie am Desktop. Zur Installation weiterer Software ist bereits Synaptic vorinstalliert:
Optisch gibt sich Enlightenment keine Blöße, eine 3D-Grafikkarte ist nicht nötig – etwas schräg ist natürlich das grüne Thema – im Bild der Dateimanager und das Terminal:
Rechts unten finden Sie das Systemmenü mit Lautsprecher und Network-Manager, dieser zeigt natürlich auch WLAN-Verbindungen:
Die Einstellungen sind wie unter Enlightenment üblich extrem umfangreich:
Weiteres zu Enlightenment finden Sie unter dem ersten Link dieses Beitrages, natürlich auch – wie Sie das etwas aufdringliche Thema und vieles mehr anpassen.
Bodhi Linux ist extrem schlank und dadurch um einiges schneller als Ubuntu, die umfangreichen Einstellungen sind sowieso perfekt.
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