Wayland ersetzt unter Linux immer mehr den X-Server, also die Schnittstelle zwischen dem System und der grafischen Oberfläche. So einige Anwendungen nutzen noch die Schnittstelle X-Wayland – also eine Kompatibilitätsschicht zwischen X-Server und Wayland – dies sorgt natürlich für Einbußen beim Thema Leistung.
Recht aktuelle Versionen (ab Firefox 121) haben die Unterstützung für Wayland nicht nur eingebaut, sondern nutzen diese auch, sobald Wayland erkannt wird. Bei älteren Firefox-Versionen ist die Unterstützung bereits eingebaut (ich weiß jetzt leider nicht ab welcher Version), muss aber erst manuell beim Start aktiviert werden.
Um zu testen, ob es bereits funktioniert, starten Sie Firefox ganz einfach als normaler Benutzer am Terminal und aktivieren die Unterstützung – statt:
firefox
also:
MOZ_ENABLE_WAYLAND=1 firefox
Nutzt Ihre eingesetzte Linux-Distribution bereits Wayland und die Desktop-Umgebung ebenso, sollten Sie eine deutliche Leistungssteigerung in Firefox spüren. Ist dies der Fall, können Sie den Eintrag im Anwendungsmenü auf diesen Befehl anpassen, alternativ gelingt dies als root auf dem Terminal in der Datei „/etc/environment“ mit folgendem Eintrag:
MOZ_ENABLE_WAYLAND=1
Sie öffnen die Datei etwa mit Vim oder Nano (einfacher) und fügen die oben gezeigte Zeile ein, speichern die Datei, melden sich ab und wieder an – fertig:
nano /etc/environment
vim /etc/environment
Noch intelligenter natürlich – Sie nutzen die aktuellste Variante von Firefox.
Noch keine Reaktion