Mittels Metadaten lassen sich Dateien vieler Formate besser und schneller finden. Metadaten sind so gesehen direkt in die Datei integriert und erst sichtbar, wenn man mit der richtigen Software darauf zugreift, oder eben danach sucht. Sehen wir uns beispielsweise ein Verzeichnis mit MP3-Dateien an:
Wir sehen im Dateimanager etwa den Dateinamen und je nach Dateimanager auch wenige zusätzliche Informationen unter dem Dateinamen. Ich selbst bevorzuge kurze Dateinamen – man könnte jetzt etwa bei Musikdateien auch den Interpreten, das Erscheinungsjahr, das Genre und viel mehr Daten im Dateinamen unterbringen – dies sieht jedoch ehrlich gesagt nicht wirklich schön aus, auf kleinen Bildschirmen, wie Smartphones – sprechen wir gar nicht erst darüber. So bringt man zusätzliche Daten in den Metadaten unter – Dolphin unter KDE kann diese auch anzeigen:
Dies gilt natürlich auch für Musikplayer unter allen Betriebssystemen – so etwa hier:
Nun, mit spezieller Software lassen sich Musikdateien taggen – so nennt man das Versehen / Bearbeiten der Metadaten. Unter KDE Plasma nutzt man wahrscheinlich Kid3 – für andere Desktop-Umgebungen unter Linux nutzt man eher Easytag.
Inhaltsverzeichnis
Easytag installieren
Unter auf Debian basierenden Linux-Distributionen installieren Sie diese Software wie üblich ganz einfach über die Paket-Verwaltung durch das Paket „easytag„. Pakete für andere Distributionen finden Sie unter Easytag.
Easytag nutzen
Sie finden diese Software nach der Installation im Anwendungsmenü unter der Kategorie Multimedia, alternativ nutzen Sie den Schnellstarter (Alt+F2) oder das Terminal mit dem Befehl:
easytag
Die Software durchsucht automatisch das Musik-Verzeichnis, Sie können natürlich auch andere Verzeichnisse oder Datenträger durchsuchen. In der Liste ganz links sehen Sie den Verzeichnisbaum, rechts daneben die Musikdateien. Markieren Sie eine Datei – so zeigt sich rechts der Metadaten-Editor. In diesem Editor passen Sie alle möglichen Daten an, auf dem Reiter „Bilder“ lassen sich auch Thumbs einfügen.
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