Ich bin diese Woche in einer IT-Schulung, Docker betreffend. Alles, was man braucht, ist vor Ort – natürlich auch der Computer. Auf dem Computer – Windows. Man möchte jetzt meinen – Docker verhält sich unter Windows gleich, wie auf Linux – aber ganz ehrlich, alleine schon die Powershell ist ein einziger Krampf. Kopieren und Einfügen – Formatierungen werden nur soso übernommen, wenn denn wirklich alles eingefügt / kopiert wird.
Mir ist natürlich als Erstes eingefallen – installiere WSL (Windows Subsystem für Linux), zumindest nicht dieses unbrauchbare Windows und darüber gleich Debian und Vim. Kopieren und Einfügen ist zwar derselbe Krampf, aber immerhin besser als die Windows-PowerShell mit VS Code und Docker Desktop.
Nun, wie gesagt – WSL, Debian und Vim – zumindest eine vertraute Umgebung (auch wenn WSL(2) noch immer ein umständlicher Krampf ist, besser. Also – über Debian in WSL Docker installiert, wieder ein Krampf – du kannst mit Docker nicht arbeiten, denn Docker läuft als Systemd-Dienst (Daemon) unter Debian – und Systemd ist nicht aktiv, also gilt es Systemd unter WSL zu aktivieren. So funktioniert es:
Systemd unter WSL aktivieren
Systemd gilt es unter jeder Linux-Distribution, die unter WSL installiert wurde zu aktivieren – es gibt keine Konfiguration für WSL selbst (gibt es schon, ist aber umständlich). Ich nehme jetzt Debian – erst einmal administrative Rechte erlangen:
sudo -i
Anschließend wird ein brauchbarer Editor installiert:
apt update
apt install vim nano
Die nötige Datei nennt sich wsl.conf und soll in „/etc“ landen – hier mit Vim (dasselbe mit Nano):
vim /etc/wsl.conf
In dieser Datei landet folgender Code:
[boot]
systemd=true
Die Datei wird gespeichert und WSL neu gestartet – in der PowerShell:
wsl.exe --shutdown
Schon läuft Systemd.
Aber ganz ehrlich, ist mir trotzdem zu umständlich – heute kommt mein Linux mit in die Schulung …
Noch keine Reaktion