Wenn ich mir ansehe, wie viel Software auf manchen Rechnern installiert ist, wird mir manchmal schwindlig. Hin und wieder findet man mehr Anwendungen als Dateien
. Dies kann man natürlich so machen, ob es sinnvoll ist, muss jeder selbst entscheiden. Gerade unter Linux hat man den Vorteil – vieles was man braucht ist schon lange an Bord.
Nehmen wir einmal das Erstellen einer M3U-Datei, also einer Abspielliste von Medien-Dateien für Video- oder Audio-Dateien. Selbst in der Paket-Verwaltung von Debian findet man geschätzt mindestens ein Dutzend von Anwendungen, die M3U-Dateien erstellen können. Braucht man gar nicht, es genügt das Terminal mit einem kurzen Befehl:
ls -1v | grep .mp3 > /tmp/1.m3u && mv /tmp/1.m3u .
Der Befehl „ls
“ listet die Dateien im aktuellen Verzeichnis auf, „grep .mp3
“ filtert die MP3-Dateien heraus. „> /tmp/1.m3u &&
“ erstellt die Datei „1.m3u
“ im temporären Verzeichnis und verschiebt diese anschließend ins aktuelle Verzeichnis – dieses wird durch den Punkt „.“ zuletzt im Befehl angegeben.
Fertig, wir können die Datei „1.m3u“ in einem beliebigen Player öffnen und abspielen, schneller am Terminal – etwa:
vlc 1.m3u
Dies funktioniert natürlich auch mit Video-Dateien, etwa mit „.mp4„-Dateien:
ls -1v | grep .mp4 > /tmp/1.m3u && mv /tmp/1.m3u .
Oder mit allen Dateien:
ls -1v | grep * > /tmp/1.m3u && mv /tmp/1.m3u .
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