Kmail ist der wohl umfassendst einzurichtende Mail-Client unter Linux und der Standard-E-Mail-Client unter KDE. Aufgrund dieser umfangreichen Möglichkeiten zu den Einstellungen wird dieser aber nur selten genutzt.
Nun, in diesem Beitrag der Linux Bibel Österreich sehen wir uns die Einrichtung einer Anti-Spam-Software unter Kmail an. Kmail kann mit jeder Anti-Spam-Software unter Linux umgehen – hier erst einmal die bekanntesten Anti-Spam-Systeme unter Linux. Unter auf Debian basierenden Linux-Distributionen über die Paket-Verwaltung installierbare Pakete:
- bogofilter – Einfach und schnell
- bmf – Einfach und schnell, lernfähig
- bsfilter – Einfach und schnell, auch POP3
- mailfilter – Einfach und schnell
- pyzor – Einfach, Filternetzwerk
- razor – Einfach, Filternetzwerk
- sauce – Zahlreiche Tests
- spamassassin – Der wohl restriktivste
- spamprobe – Einfach und schnell
Anti-Spam-Software in Kmail einrichten
In älteren Versionen von Kmail finden Sie den Anti-Spam-Assistenten im Menü „Extras„, in aktuelleren Versionen wurde er in ein erst zu aktivierendes Modul ausgelagert – Sie öffnen die Einstellungen über „Einstellungen → Kmail einrichten → Module„:
Geben Sie einfach in das Suchfeld den Begriff „spam“ ein, um nicht lange suchen zu müssen und aktivieren per Checkbox das Modul „Anti-Spam„. Anschließend wird Kontakt oder Kmail neu gestartet – jetzt finden Sie im Menü „Extras“ den Eintrag „Anti-Spam-Assisten„:
Der Assistent durchsucht das System nach installierten Spam-Filtern und zeigt diese danach an. Markieren Sie den oder die gewünschten so lange per Mausklick, bis dieser / diese dunkelblau markiert sind. Anschließend klicken Sie auf „Weiter„:
Jetzt legen Sie fest, was mit erkanntem Spam passieren soll – so lässt sich solcher als bereits gelesen markieren oder gleich in den Papierkorb verschieben, in ein gewünschtes Verzeichnis verschieben. Ein weiterer Klick auf „Weiter“ und die Software zeigt, was geschehen wird – „Fertigstellen“ übernimmt die Einstellungen.
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