Man hört von Fuchsia – dem von Google entwickelten Betriebssystem aktuell sehr wenig, es wird auch mehr im Hintergrund entwickelt. Möchte man Fuchsia testen, heißt es grundsätzlich selbst kompilieren – ich habe rein zufällig das Betriebssystem DahliaOS gefunden. DahliaOS basiert auf keiner bestehenden Linux-Distribution, sondern ist eine Eigenentwicklung. Man kann den Linux-Kernel nutzen, aber auch den Zircon-Kernel der, der eigentliche Kernel von Fuchsia ist. Nebenbei – DahliaOS nutzt den eigens entwickelten Desktop Pangolin. Software läuft vor allem mittels Flutter und in Containern.
Bisher kann ich zu diesem System nicht viel Weiteres sagen, sehen wir es uns einfach an.
DahliaOS testen
Sie finden dieses System auf GitHub zum Download, als Legacy für ältere Rechner und EFI für aktuellere Rechner. Das heruntergeladene Image brennen Sie entweder auf eine CD oder kopieren dieses bootfähig etwa mit Etcher auf einen USB-Stick und starten den Rechner davon.
Bein Bootmenü gibt es nicht, das System startet recht zügig in den Desktop:
Es handelt sich um einen sehr schlanken Desktop, reagiert selbst in der VM mit zwei CPUs und wenig Speicher sehr zügig.
Vorinstalliert sind keine großen Anwendungen, aber alles, was man für den Beginn benötigen könnte. Das Anwendungsmenü ist in unterschiedlichen Kategorien unterteilt, der Webbrowser ist eine Eigenentwicklung und bietet zu Beginn gleich einmal die Suche über DuckDuckGo:
Die installierte Software, wie etwa der Dateimanager ist sehr einfach gehalten, benötigt jedoch sehr wenig Speicher:
Software wird über den eigenen Paket-Manager installiert, dieser ist aktuell noch sehr schwach besetzt:
Virtuelle Maschinen bietet das System über Graft:
Es handelt sich absolut noch nicht um ein produktives System, bestenfalls um eine erste Vorschau – für einen ersten Blick auf dieses System aber schon sehr gelungen. Und ich muss sagen – die VM auf dem Laptop hat nicht einmal den Lüfter zum Starten gebracht 🙂
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