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XFCE Desktop unter Debian

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Ich probiere an meinem betagten Zweit-Rechner (Testrechner AMD64 mit 8GB RAM) Debian Bookworm mit XFCE gerade einiges aus.
Flott läuft es ja, aber dennoch:

Ein paar Fragen dazu.

1. Anmeldebildschirm (Login-Fenster)

Ich muss jedes mal nach dem Start des Rechners, oder Bereitschaft/Abmelden des Systems meinen Namen und mein Passwort eingeben. Von KDE kenne ich das anders. Da brauche ich nur das Passwort eingeben. Kann man das bei XFCE auch so einstellen?
Wo ist der Unterschied zwischen: Default Xsession und XFCE Sitzung?

2. Nach der Installation XFCE sieht das System ja ziemlich, wie soll ich sagen? Altbacken aus. Kann man auf XFCE-Look.org ohne große bedenken sich Themes und Icons downloaden, oder sollte man das besser meiden? Ich bevorzuge nämlich Themes in Dunkel, da ich eine erhebliche Sehschwäche habe und ein helles Design für mich ein Graus ist.

3. Lautsprecher: Die muss ich nach jedem Neustart/Bereitschaft/Abmelden des Systems in der Leiste wieder explizit einschalten?

4. Der Bildbetrachter Gwenview ist ja eine Anwendung von KDE. Kann man den auch unter XFCE nutzen, oder gibt es was besseres was zu XFCE passt?

Randbemerkung:

XFCE ist aus meiner Sicht nach einer Neuinstallation mit Mehraufwand verbunden, bis man alles nach seinen Wünschen eingestellt/konfiguriert hat. Bei KDE finde ich das um einiges einfacher. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung und muss keinesfalls geteilt werden. Es soll auch keine Grundsatzdiskussion hier entstehen frei dem Motto: XFCE vs KDE.

Beide haben sicherlich ihre Vor/Nachteile. Thanks.  😉

 

Hochgeladene Dateien:
  • debian-anmelden.jpg

Hallo @zaniah,

Debian hat sich eigentlich auf keinen Quasi-Standard-Desktop festgelegt wie so manche andere Distributionen und liefert die Desktop-Umgebungen in deren Grundkonfiguration aus.
XFCE ist - nicht nur unter Debian - per Default nicht gerade eine Augenweide...
Das lässt sich aber mit etwas Zeitaufwand ändern. Themes und Icons usw. gibt es auch unter https://www.gnome-look.org/browse?ord=latest . Die von dir genannte Website ist ebenfalls geeignet.

Als Display-Manager wird Lightdm verwendet. Damit nicht jedes mal der Benutzername eingegeben werden muss, sind ein paar Einstellungen vorzunehmen.
Unter Debian muss dazu folgendes Paket installiert werden:

sudo apt install lightdm-settings

Nun können im Terminal die Einstellungen aufgerufen werden:

sudo lightdm-settings

Die Schieberegler wie abgebildet setzen...

 

Damit das Punkte-Raster nicht angezeigt wird, den Schieberegler aus Ein Gitter zeichnen ausschalten.
Damit die Einstellungen übernommen werden, PC ausschalten und dann wieder neu starten. Ein einfacher Reboot genügt nicht...

Als Bildbetrachter bietet sich EOM (eye of mate) an - ähnlich wie Gwenview - zieht aber nicht so einen Rattenschwanz an Abhängigkeiten aus Plasma hinterher.
Im Terminal:
sudo apt install eom

Momentan verwende ich kein XFCE mehr, weshalb ich bzgl. Lautsprecher etwas überfragt bin.
Derzeit experimentiere ich mit Plasma 6 unter Solus und EndeavourOS - Ein Graus... Kann man nur hoffen, dass das bis Debian 13 abgestellt ist.

Auf Deinem Rechner müsste auch Debian mit Cinnamon laufen. Die Konfiguration ist da wesentlich logischer und einfacher vorzunehmen...

Zaniah hat auf diesen Beitrag reagiert.
Zaniah

Vielen Herzlichen Dank @zebolon, für deine Ausführungen. XFCE teste ich ja nur erst mal auf Herz und Nieren. 😀 Schlecht ist es keinesfalls, nur eben anders, dafür aber schlank und schnell. Wobei, Debian mit KDE auf meinem Hauptrechner ist auch schnell.

Es sind da schon einige Stellschrauben zu drehen, bis man zum gewünschten Ergebnis kommt. Gerade das mit dem Login Fenster. KDE ist da für mich einfacher, es wirkt für mich stimmiger oder anders gesagt: wie aus einem Guß. Aber da gehen die Meinungen bekanntermaßen auseinander.
Cinnamon steht noch aus. Kommt Zeit, kommt Debian Cinnamon. Der Testrechner ist mit seinen 9 Jährchen immer noch gut und ich nutze ihn immer noch gerne. Aber ich denke das ich durch und durch ein KDE‘ler bin.  🙂

Und ja, Plasma 6 dürfte spannend werden. Die Jungs und Mädels von Debian werden das schon hinbekommen bis Trixie. Wenn nicht, gibt‘s ja immer noch XFCE oder Cinnamon. Bis dahin habe ich die Desktop‘s verinnerlicht…  😉

 

 

Hallo Zaniah. Ich benütze am liebsten und längsten schon XFCE und bin damit zufrieden. Sicher gibt es schönere und bessere Desktops. Aber irgendwie fühle ich mich hier zu Hause.

Bei den Bildbetrachtern ist ja alles möglich, aber wenns schnell gehen muss, mach ichs mit Ristretto - bei dem habe ich allerdings noch keine Druckfunktion gefunden. Und am liebsten benütze ich gThumb. Der startet aber langsamer und ist an Gnome orientiert. Das hat für mich v.a. eigentlich den Nachteil, dass man ihn nicht auf die Fenstertitelleiste verkleinern kann. Und punkto Aussehen passt er halt nicht ganz dazu, weil ja Gnome diese Titelleiste für die Fenster eigentlich nicht hat.

Ich mache einiges über die Tastatur, also z.B die Anordnung der Fenster auf dem Desktop (Fensterverwaltung → Tastatur). Oben habe ich Plank und unten die Xfce-Leiste:

Plank

bzw.

Als Themes im Folgenden zwei dunkle Beispiele:

Die habe ich, wenn ich mir recht erinnere, auf https://www.xfce-look.org/browse?cat=138&ord=latest geholt. Wählen muss man sie dann über die Fenster Erscheinungsbild und Fensterverwaltung.

Mit dem Ton habe ich v.a. in letzter Zeit Mühe - ich muss am Tonmischer immer wieder Einstellungen vornehmen, bis es klappt, v.a. wenn ich die Ausgabe oder die Eingabe ändere (über Lautsprechersymbol auf der Leiste bzw. pavucontrol über das Terminal). Das ist ein wenig ärgerlich.

zebolon und Zaniah haben auf diesen Beitrag reagiert.
zebolonZaniah
Wer nichts weiss, muss alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach) – Wer alles weiss, hat keine Ahnung. (Horst Evers)

Danke @rocki für deine Ausführungen.

Das Plank-Dock habe ich auch mal installiert. Ist nicht schlecht, aber ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, dieses zu konfigurieren. Geht das überhaupt? Man kann zwar meist verwendete Applikationen recht einfach darin unterbringen oder wieder entfernen, aber mehr geht nicht. Oder aber wie man es an den oberen Rand des Bildschirm verschiebt. Jedenfalls habe ich noch nichts gefunden?

Flott unterwegs mit dem XFCE Desktop ist man auf jeden Fall, das muss ich schon mal sagen. Klein, schnell und ressourcensparend.

Macht bis jetzt einen doch recht guten Eindruck das ganze. Und auch sehr gut anpassbar ist dieser Desktop auf jeden Fall. Ein klein wenig mehr Aufwand nach der Installation, aber denn, läuft das Ding ohne Probleme. Das Theme Sunrise-Dark ist auch gut!  🙂

@zaniah

Die Konfigurationseinstellungen des Plank-Docks können via Terminal mit dem Befehl:

plank --preferences

aufgerufen werden...

Siehe auch: https://linux-bibel.at/index.php/2023/09/15/plank-schlankes-dock-fuer-linux/

 

Zaniah hat auf diesen Beitrag reagiert.
Zaniah

@Zaniah
Etwas noch zu Plank: Die Einstellungen lassen sich eben über Ctrl + Rechtsklick (linke oder rechte Ctrl-Taste) irgendwo auf dem Dock oder eben über

plank --preferences

öffnen.

Hilfe (engl.) gibt es über https://answers.launchpad.net/plank. Bitte hier auch die Register (Tabs) beachten.

zebolon und Zaniah haben auf diesen Beitrag reagiert.
zebolonZaniah
Wer nichts weiss, muss alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach) – Wer alles weiss, hat keine Ahnung. (Horst Evers)

Wie ich bereits schrieb, XFCE ist ein durchaus guter Desktop, besonders für meinen 9 Jahre alten AMD Testrechner. Hätte ich so ehrlich gesagt nicht erwartet. Der aber mit XFCE immer noch sehr gut funktioniert. Warum also entsorgen?
Nachhaltigkeit? Bei/mit Linux eben unschlagbar.
Aber!, Bei XFCE ist dann doch um einiges an mehr zum einstellen nach einer Installation. Viele Stellschrauben sind zu drehen, bis man das so hat wie man es gerne hätte. Im Auslieferungszustand nach der Installation ist XFCE nicht gerade schön/benutzerfreundlich. Meine ganz Persönliche Meinung. Einem puren Linux Ein/Umsteiger würde ich XFCE nicht unbedingt empfehlen.  😉

Beim KDE-Desktop hat man es nun mal einfacher. Trotzdem, vorerst lass ich diesen Desktop mit Debian so auf dem Testrechner.
Da ein flüssiges arbeiten gut geht und ich auch immer wieder was neues entdecke.
Ich kann ja, dank zwei Rechner wählen, mit was ich arbeiten möchte. Im Moment ist`s XFCE. 🙂

Danke für eure Unterstützung

zebolon hat auf diesen Beitrag reagiert.
zebolon

Ich glaube, ich habe sogar noch ältere Rechner als du, Zaniah, und zwar Mac-Rechner. Und beim ältesten, den ich habe, geht immer alles noch recht gut. Bei Linux ist das Alter der Hardware einfach viel weniger ein Thema.

Ich bin erstaunt, dass du Xfce für Einsteiger ungeeignet hältst. Ich dachte eigentlich immer, es sei sogar besonders geeignet für Windows-Umsteiger. Vielleicht sehe ich das falsch. Diese viele Einstellungen muss man ja nicht von Anfang an vornehmen, sondern man kann dies nach und nach tun.

Wer nichts weiss, muss alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach) – Wer alles weiss, hat keine Ahnung. (Horst Evers)

Hallo @rocki,

Es waren ja auch nur meine Gedankengänge zu XFCE. Dieser Desktop hat durchaus Potential, keine Frage. Die Meinungen sind da sehr Unterschiedlich. Letztendlich muss das jeder für sich selbst rausfinden. Es gibt eben keine allgemeine Gültigkeit oder Empfehlung für das eine Linux. Wer sich auf Linux einlässt, muss zum einen gewillt sein umzudenken und vor allem „Lernen“. Linux ist ein ständiger Lernprozess, der aber nach einer gewissen Zeit immer einfacher wird. So ging es mir jedenfalls.

Ich habe übrigens auch ein älteres MacBook auf dem Linux ohne Probleme werkelt.

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