Wayland ist ein Display-Server-Protokoll, das als Alternative zum X-Window-System entwickelt wurde. Es wurde von Kristian Høgsberg, einem Entwickler bei Red Hat, im Jahr 2008 gestartet. Im Gegensatz zu X11, das als zentrale Komponente des Linux-Desktopgrafiksystems fungiert, stellt Wayland den Linux-Kernel und seine Komponenten wie den Direct Rendering Manager (DRM) und den Kernel Mode-Setting (KMS) in den Mittelpunkt.
Wayland bietet einen minimalen Display-Server, der auf vorhandene Kernelkomponenten zugreift, um die Ein- und Ausgaben der Clients zu verarbeiten und die Darstellung auf dem Bildschirm zu koordinieren.
Wayland unterscheidet sich konzeptionell und funktional von X11. Es fungiert lediglich als Netzwerkprotokoll, während der jeweilige Compositor den eigentlichen Display-Server darstellt. Anwendungen, die noch vom X-Server abhängig sind, können mithilfe von XWayland auch unter einem Wayland-Compositor genutzt werden
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