Kanban kommt aus Japan und ermöglicht es, Projekte und deren Fortschritt grafisch zu visualisieren. Solche Software ist nur selten kostenlos, für andere Anwendungen solcher Art muss man seine Daten wieder in die Cloud legen. Kanri unter Linux hingegen braucht keine Cloud und ist kostenlos und ist natürlich freie Software.
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Kanri installieren
Sie finden diese Software auf GitHub, für auf Debian basierende Linux-Distributionen als DEB-Paket, für solche, die openSUSE, Mandriva, Red Hat oder ähnliche RPM-Distributionen nutzen, gibt es ein RPM-Paket, für andere Distributionen gibt es ein AppImage-Paket oder natürlich auch den Quellcode.
Das DEB-Paket installieren Sie wie üblich per Mausklick auf die Datei, oder als root auf dem Terminal mit dem Befehl:
cd Downloads/
apt install ./kanri_version_amd84.deb
Das AppImage machen Sie einfach ausführbar, per Rechtsklick „Eigenschaften → Berechtigungen“ und starten die Software per Mausklick.
Kanri nutzen
Nach dem Start der Software finden Sie sich in der Dateiverwaltung wieder, hier lassen sich ältere Projekte importieren und neue Boards erstellen:

Mit dem Schalter „Neues Board erstellen“, erzeigen wir ein neues und landen in dessen Einstellungen:

Wir geben also eine Bezeichnung an, passen Spalten an oder fügen welche hinzu. Nach einem Klick auf „Board erstellen“ finden wir uns in der Liste der Boards wieder:

Ein Klick auf ein Board öffnet dieses und zeigt die Spalten an:

Ein Klick auf „Karte hinzufügen“ und Sie können einen Namen für diese eingeben:

Klicken Sie auf eine erstellte, können Sie deren Eigenschaften anpassen – genau wie bei der Cloud-Alternative Trello:

Trello haben sich die Entwickler auch als Beispiel genommen – alles, was Trello kann, kann auch Kanri. Nun, ich nutze die Software nicht, User, die Trello nutzen werden sich aber schnell damit auskennen. Auch können Sie Daten aus Trello via JSON exportieren und in Kanri importieren. Hierzu finden Sie den passenden Schalter über den Einstellungen unten links:

Eine Reaktion
Ich habe es mir installiert und muss sagen: „sehr rudimentär die Software“.
Was mir auf den ersten Blick aufgefallen ist:
– Wiederkehrende Termine/Aktivitäten fehlen
– Abhängigkeiten zu anderen Vorgängen gibt es nicht.
– Keine Dauer einer Aufgabe/Aktivät
– Keine Zuordnung zu einer Person/Resource
Damit ist es für mich nicht besser als eine Excel-Liste.
Einen Vorteil hat es: die Bits sind 100% recycelbar. 😉