Darktable (Artikel auf der Linux Bibel) ist eine der bekanntesten Anwendungen für die Entwicklung von RAW-(Rohbildern)-Bildern unter Linux. Die meisten Anwendungen unter Linux, aber auch unter macOS und Windows arbeiten über die CPU – dabei hat gerade die GPU – also die Grafikkarte, um einiges mehr Potenzial für manche Vorgänge – dies sieht man gerade etwa beim Crypto-Mining.
Dies dachte sich auch einer der Entwickler von Darktable und hat mit der Entwicklung von Vulkan Darktable begonnen. Diese Software arbeitet zwar normal über die CPU, die Bearbeitung / Entwicklung von Bildern übernimmt dann jedoch die GPU über die Vulkan-Schnittstelle. Das Ergebnis – viel mehr Geschwindigkeit.
Inhaltsverzeichnis
Vulkan Darktable installieren
Auf Software openSUSE finden Sie direkt Pakete für Debian, openSUSE und Ubuntu, den Quellcode finden Sie auf GitHub.
Das Debian-Paket installieren Sie entweder ganz einfach per Mausklick oder als Administrator auf dem Terminal über die Paket-Verwaltung mit dem Befehl:
apt install /home/nutzername/Downloads/vkdt_0_gitVERSION_amd64.deb
Befinden Sie sich auf dem Terminal bereits im Verzeichnis mit der Datei, kürzen Sie den Befehl der Bequemlichkeit halber etwas ab:
apt install ./vkdt_0_gitVERSION_amd64.deb
Vulkan Darktable nutzen
Die Software erstellt keinen Eintrag im Anwendungsmenü, einen solchen müssen Sie derzeit selbst erstellen – der Pfad zur ausführbaren Datei lautet ganz einfach:
/usr/bin/vkdt
Alternativ nutzen Sie ganz einfach das Terminal mit dem Befehl:
vkdt
Die Software ist extrem schlank gehalten, die Deutsche Sprache fehlt noch komplett. Rechts finden Sie die passenden Schaltflächen – mit „collect → open directory“ öffnen Sie das Verzeichnis mit den RAW-Bilddateien:
Schneller gelingt dies, indem Sie gleich das Verzeichnis mit den Bildern angeben:
vkdt /Bilder/RAW/
Ein Doppelklick auf ein Bild öffnet dieses im Bearbeitungsmodus:
Über die verschiedenen Reiter kommen Sie an unterschiedliche Einstellungen zur Entwicklung, jede Einstellung lässt sich aufklappen, um an die Optionen zu kommen:
Der Entwickler gehört, wie sich unter Darktable schon gezeigt hat, nicht unbedingt zu den besten Oberflächen-Designern, aber er versteht, was professionelle Fotografen brauchen und setzt dies in Software um.
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