Der Linux-Kernel steht im Zentrum des Betriebssystems.
Er ist verantwortlich für die Einbindung der Hardware, Bereitstellung der Software-Schnittstellen und Verwaltung von Speicher und Prozessen.
Ein neuer Kernel kann die Hardware-Unterstützung verbessern.
Läuft nach der Linux-Installation alles rund – der PC und die verbaute Hardware arbeiten ohne Fehler – besteht kein Handlungsbedarf.
Verweigern einzelne Geräte jedoch ihren Dienst, sollte man zunächst ermitteln, ob es einen Kernel gibt, der die betroffene Hardware
unterstützt. Mit dem kleinen Tool hw-probe lässt sich über die Website https://linux-hardware.org eine Analyse durchführen.
Unter Debian, Ubuntu und Linux Mint installieren Sie das benötigte Tool im Terminal mit:
sudo apt install hw-probe
Starten Sie nun die Analyse mit:
sudo -E hw-probe -all -upload
Sie erhalten dabei im Terminal eine URL – kopieren sie diese und rufen Sie sie nun im Browser auf…

Unter dem Link >Host< erhalten sie u. a. Infos über den von Ihrem System verwendeten Kernel.

Unter >Devices< sind alle internen und externen Geräte mit Namen und ID’s aufgelistet.

Steht in der Spalte >Status< der Eintrag >works< oder >detected<, sollte das Gerät i. d. R. funktionieren.
Beim Status >failed< wurde kein Treiber gefunden, geladen oder konfiguriert. Evtl. verweist ein Hinweis rechts daneben auf eine
mögliche Lösung. Klicken Sie auf >failed<, um weitere Infos zu der Hardware zu erhalten.
Bei der Meldung:
„We have not found a driver for the device in any Linux kernel versions up to 6.x“ – gibt es bisher keinen Kernel, der die
Hardware unterstützt.
Oftmals befinden sich Treiber bereits in der Entwicklung. In diesem Fall finden Sie dann Links zu Informationen
über einen passenden Treiber, der dann aber meist selbst kompiliert werden muss.
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