PDF Arranger ist ein leichtgewichtiges, quell offenes Programm unter Linux, das eine intuitive grafische Oberfläche bereitstellt. Wie der Name schon vermuten lässt, werden damit PDF-Dateien neu arrangiert – also schnell und unkompliziert zusammengeführt, aufgeteilt, Seiten verschieben, rotieren, entfernen oder zuschneiden. Das Tool ist eine leistungsfähige Lösung für alltägliche PDF-Aufgaben.

I. Installation

PDF Arranger ist in den Paketquellen praktisch aller gängigen Linux-Distributionen, darunter Ubuntu, Debian und Linux Mint, enthalten. Die Installation unter Debian, Ubuntu, Linux Mint erfolgt via Terminal mit:

sudo apt install pdfarranger

Sie finden die Anwendung anschließend im Hauptmenü unter -> Büro.

II. Anwendung

Nach dem Start können PDF-Dateien per Drag&Drop oder über die Symbolleiste ins Programm geladen werden…

Das Tool zeigt nun alle Seiten als Vorschaubilder, die sich einzeln oder in Gruppen markieren lassen und bspw. mit gedrückter linker Maustaste an eine andere Position verschoben werden kann…

Die entsprechende Seite befindet sich nun an gewünschter neuer Position.

Seiten lassen sich drehen…

und korrekt ausrichten…

Änderungen müssen explizit gespeichert werden, sonst werden sie verworfen…

Das neu organisierte PDF-Dokument kann nun im PDF-Viewer überprüft werden…

III. Einsatzszenarien

PDF Arranger bietet eine breite Palette grundlegender Funktionen zur Bearbeitung von PDF-Dateien unter Linux:

Zusammenführen von PDF-Dokumenten:
Mehrere PDF-Dateien können zu einer einzigen Datei kombiniert werden. Dateien lassen sich einfach per Drag & Drop importieren und anordnen.

Aufteilen von PDF’s:
Einzelne oder mehrere Seiten können markiert und als separates PDF gespeichert werden. Damit ist das Aufteilen großer Dokumente unkompliziert möglich.

Seiten neu anordnen:
Alle Seiten werden als Vorschaubilder angezeigt und können flexibel per Maus neu sortiert werden.

Seiten hinzufügen oder entfernen:
Einzelne Seiten können aus dem Dokument gelöscht oder durch das Hinzufügen aus anderen PDF’s ersetzt werden.

Seiten drehen:
Seiten lassen sich im oder gegen den Uhrzeigersinn um 90 Grad drehen, etwa um falsch gescannte Seiten zu korrigieren.

Seiten zuschneiden:
Über das Kontextmenü kann ein exaktes Beschneiden einzelner Seiten durchgeführt werden.

Änderungen revidieren:
Aktionen lassen sich jederzeit rückgängig machen.

Intuitive Bedienung:
Die grafische Bedienoberfläche ist und sehr benutzerfreundlich – viele Aktionen sind per Maus und Kontextmenü ausführbar.

IV. Fazit

PDF Arranger ist darauf spezialisiert, PDF-Dokumente unkompliziert zu organisieren, zusammenzuführen und zu bearbeiten. Es bietet allerdings keine Funktionen für die Bearbeitung von Textinhalten oder das Setzen digitaler Signaturen.
Für grundlegende Aufgaben dennoch ideal geeignet und für Linux-Anwender empfehlenswert.

V. Nachtrag

Anstelle von PDF-Dateien lassen sich auch JPG-Bilder nachträglich an jeder beliebigen Stelle – aus dem Dateimanager ins Programmfenster – hinzufügen.

In einer Umgebung mit A4-Seiten sind die Bilder dann eventuell größer als die anderen Seiten, was wiederum unschöne Effekte hervorruft. Das könnte zwar via Terminal einigermaßen korrigiert werden – was ich etwas umständlich finde und deshalb hier nicht näher darauf eingehen möchte.
Einen eleganteren Weg sehe ich im Export der Bilder als separate PDF-Datei/en und diese dann per Import via PDF Arranger einzubinden.

Titelbild: Designed by Freepik

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