Croc – Alternative zu Firefox Send unter Linux

Einige Benutzer, die sich gerne mit Mozilla befassen – also dem Hersteller von Firefox, werden sich vielleicht noch an die Software Firefox Send erinnern. Mit der Software konnte man eine Datei über das lokale Netzwerk, aber auch über das Internet senden – eben an eigene entfernte Rechner, oder eben auch an andere Benutzer. So schnell die Software vorgestellt war (2020), so schnell war diese auch wieder verschwunden – der Grund ist einfach, man konnte damit auch illegales anstellen.

Doch – die Software ist natürlich absolut nützlich, Dateien können damit sehr sicher, ohne einen Server dazwischen auf andere Rechner übertragen werden – es gibt natürlich schon einen Server, dieser dient jedoch nur dazu, die Verbindung überhaupt herzustellen. Die Dateien können auch beliebig groß sein. Es gibt nur eine Einschränkung – Sender und Empfänger müssen beide gleichzeitig online sein.

Croc installieren

Sie finden die Software auf GitHub zum Download, erhältlich für Debian (DEB), das komprimierte Tar.gz-Archiv kann unter allen Linux-Distributionen genutzt werden, ältere Versionen gibt es auch für macOS, BSD und dieses Win-Zeug.

Das Debian-Paket installieren Sie wie üblich ganz einfach per Mausklick, oder als root auf dem Terminal via APT:

apt install ./croc-VERSION.deb

Das komprimierte Archiv wird ganz einfach entpackt, die darin enthaltene Datei ausführbar gemacht – dies gelingt via Rechtsklick auf die Datei und „Eigenschaften → Berechtigungen„, oder auf dem Terminal via:

chmod +x croc

Anschließend verschieben Sie die Datei als root etwa nach „/usr/bin“ auf dem Terminal:

mv croc /usr/bin/

Croc nutzen

Die Software wird auf dem Terminal genutzt, am einfachsten wechseln Sie auf dem Terminal in das Verzeichnis mit der Datei, die Sie senden wollen – dann müssen Sie den Pfad zur Datei nicht angeben. Anschließend nutzen Sie die Syntax:

croc send dateiname.endung

Im Beispiel möchte ich die Datei README.md versenden:

croc send README.md

Als Ausgabe erhalten Sie unter „Code is:“ die Adresse, diese ist zur gleichen Zeit das Passwort – siehe Screenshot oben. In diesem Fall „3060-totem-ballad-shallow„. Am Ende der Ausgabe sehen Sie, den Code, den der Empfänger eingeben muss, um zur Datei zu kommen – hier also:

croc 3060-totem-ballad-shallow

Der Sender, wie auch der Empfänger müssen Croc dazu natürlich installiert haben, auf welchem Betriebssystem ist dabei egal:

Der Empfänger muss den Download nur noch bestätigen.

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