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Externe Datenträger verschlüsseln

Bezugnehmend zu diesem Beitrag im WIKI und meinem Kommentar dazu: USB-Sticks und externe Festplatten unter Linux mit LUKS verschlüsseln

Habe ich jetzt nach fast 2 Stunden abgebrochen, bin genervt.  😡  Habe mir einen neuen USB-Stick gekauft und kann den vorerst nicht verschlüsseln. Ich habe mich mit der Materie der externen Speicher-Verschlüsselung (Festplatte + USB-Sticks) noch nie auseinander gesetzt. Das möchte ich aber jetzt lernen und umsetzen. Ich habe den Stick mit GParted neu mit EXT4 formatiert. Kann aber nicht mal ganz normal Ordner mit Daten auf diesen kopieren. Auf dem neu formatierten USB-Stick ist nach dem formatieren ein einziger Ordner mit einem Schlosssymbol der den Namen trägt: Lost+Found. Keine Chance da irgendwas auf den Stick zu kopieren.

Formatiere ich den USB-Stick mit ExFat oder FAT32 ist der Ordner Lost+Found nicht vorhanden und ich kann auf dem Stick Ordner ohne Probleme einfügen. Vielleicht ist ja das ext4-Format eher nicht Optimal für USB-Sticks? Und verschlüsseln will ich das ja auch noch.  🙁  Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.

Kann es eventuell sein das mir das "Cryptsetup" noch fehlt? In Synaptic habe ich gesehen das es so etwas gibt. Aber welches Paket, da gibt es mehrere?
Mein System: Debian Bookworm

Randbemerkung: Haupt-Backup’s erstelle ich generell auf zwei externen Festplatten (HDD, sehr zuverlässig). Noch ohne Verschlüsselung.  😐

 

Thanks

Hochgeladene Dateien:
  • crypt.jpg

Mit Gparted wird als root partitioniert - dies bedeutet, das damit erstellte Dateisystem gehört auch root - dem Administrator. Der normale Benutzer hat darauf nur lesenden Zugriff.

Am einfachsten erstellt man als Benutzer Dateisysteme auf einem USB-Stick mit GNOME Disk Utility, dann hat ohne weitere Arbeiten der normale Benutzer darauf Zugriff.

Alternativ, als root darauf ein Verzeichnis anlegen und dem gewünschten Benutzer darauf Zugriff geben. Nehmen wir einmal an, ich erstelle darauf das Verzeichnis robert:

mkdir robert

Jetzt übergebe ich das Verzeichnis dem Benutzer robert:

chown robert:robert robert/

Als Erstes der Befehl chown, es folgt der Benutzer robert, dann die Gruppe robert, zuletzt gibst Du das Verzeichnis an - im Beispiel also wieder robert.

Am einfachsten aber wie gesagt - GNOME Disk Utility. Mit diesem lässt sich der Stick auch gleich verschlüsseln.

Zaniah hat auf diesen Beitrag reagiert.
Zaniah

Hallo @robertgoedl,

Vielen, vielen Dank. Das funktioniert, aber so was von... Und leicht zu bewerkstelligen. Da wäre ich nie drauf gekommen das mit "GNOME Disk Utility" zu machen. Wieder was dazu gelernt in Sachen Linux. Vieles geht für mich mittlerweile leicht in Sachen Linux, aber manchmal blicke ich es einfach nicht. Ich schieb`s mal auf mein Alter.  🙄

Thanks  🙂

Immer gerne  🙂

Ich habe jetzt meine erste externe Festplatte mit Gnome Disk Utility erfolgreich eingerichtet. Habe aber noch eine Frage dazu. Kann man die externe Platte dauerhaft am USB-Port angeschlossen lassen, oder sollte man sie bei Nichtgebrauch aushängen/abschalten? Beim nächsten Start des Rechners wird sie ja eh wieder erkannt, soweit ich das mitgekriegt hab.

Beim Dateiformat bei der Einrichtung wie gesichert werden soll, war ich mir nicht sicher ob ext4 oder fat. Habe jetzt erst mal ext4 gewählt.
Empfehlung von euch, was nutzt ihr?

Habe in letzter Zeit viel recherchiert, vor allem über USB-Sticks. es scheint eine fast einheitliche Meinung zu geben über diese Dinger, das sie für Datensicherung wohl nicht so geeignet sind. Externe Festplatten seien besser. Ich habe immer USB-Sticks zusätzlich genutzt. Letztens ist mir doch tatsächlich einer kaputt gegangen. Von jetzt auf gleich. Eingesteckt und nichts ging mehr, wurde nicht mehr erkannt. Anderen Slot probiert, nichts. Anderer Stick am gleichen Port, um auszuschließen das nicht der Anschluss einen Defekt hat, alles gut. Stick definitiv hinüber.

Zum Glück habe ich immer mehrere Speichermedien für meine Daten. Da sieht man es mal wieder, Datensicherung auf mehreren Speichermedien ist durchaus angebracht.

Danke

 

DatenSICHERUNG heißt für mich, externe Datenträger separat aufzuheben und nicht ständig am Rechner zu lassen. Falls etwas passiert, könnten die Daten darauf nämlich ebenfalls betroffen sein. Ransomeware verschlüsselt z.B. alles, auf das sie Zugriff hat (wenngleich hier die Gefahr unter Windows ungleich größer ist).

Seit ich nur noch mit Linux arbeite, formatiere ich Sticks oder externe Festplatten ausschließlich mit Ext4. Wenn man jedoch den Datenaustausch mit Windows-Rechnern braucht, ist m.E. NTFS oder exFAT (für USB-Sticks) ratsam. In diesem Fall sollte man aber die Dateinamen beachten, denn manche Zeichen sind zwar unter Ext4, aber nicht unter Windows zulässig.

Du hast vollkommen recht: Überall kann etwas kaputtgehen. Ich persönlich verlasse mich ebenfalls nie auf nur ein Medium, sichere regelmäßig auf USB-Sticks, externen Festplatten (SSD sowie HD) und DVD-RW. Auf USB-Sticks jedes Mal nach dem Arbeiten, bei Festplatten und DVDs mindestens einmal im Monat. Da ich mehrere davon habe, liegen einige vorsichtshalber schon mal monatelang unbenutzt in der Schublade. Auch mir sind kürzlich im Abstand von wenigen Tagen zwei USB-Sticks kaputtgegangen, doch so etwas ist bei dieser Strategie einkalkuliert, hatte durch die Verteilung auf mehrere Medien noch nie einen Datenverlust.

Was mir persönlich wichtig ist, ist die korrekte Speicherung der kopierten Daten, weshalb ich bei Dateiordnern mit Double Commander immer die Prüfsumme speichere. So kann ich nach dem Kopieren leicht überprüfen, ob die Daten auf dem externen Medium korrekt gespeichert worden sind und mit dem Original übereinstimmen. Auch beim Brennen mit K3b lasse ich die gebrannte DVD immer prüfen, dafür braucht man dort nur ein Häkchen zu setzen.

zebolon und Zaniah haben auf diesen Beitrag reagiert.
zebolonZaniah

Danke @calabi-yau für deine Ausführungen zu Datensicherung.

Es gibt verschiedene Strategien, Daten zu sichern. Jeder hat so seine eigene - oder sollte zumindest eine haben...

USB-Sticks sind meiner Meinung nach wenig für eine dauerhafte und zuverlässige Aufbewahrung geeignet.
Ein meist unvorhersehbarer Komplettausfall dieser Medien passiert allzu häufig. Ich verwende USB-Sticks eigentlich nur mehr zum gelegentlichen Datentransport von A nach B - wozu sie eigentlich auch ursprünglich gedacht waren.
CD's und auch DVD's ereilt in absehbarer Zeit wohl das gleiche Schicksal wie den Disketten aus den Anfangszeiten des PCś.

Die Sicherheit meiner (sensiblen) Daten ist mir ebenfalls sehr wichtig. Diese werden zum einem verschlüsselt via Nextcloud (MagentCloud) täglich gesichert. Eine zweite Sicherung erfolgt auf ein NAS - alle guten Dinge sind drei - eine noch auf eine externe SSD mittels Vorta.

Manche mögens für übertrieben halten - weil sie es selber vllt. nicht für nötig halten - nur, ein "gebranntes Kind" sieht es halt anders. Da bin ich bei Euch....

Zaniah hat auf diesen Beitrag reagiert.
Zaniah

Eine Datensicherung auf mehreren Datenträgern ist immer angebracht und keinesfalls übertrieben. Ich bleibe bei externen Festplatten. HDD und SSD. Geht vor allem viel schneller als mit den Sticks.
Von USB-Sticks halte ich jetzt Abstand.
Außer wie @zebolon bereits geschrieben hat: „zum gelegentlichen Datentransport von „A nach B“

Eine Cloud nutze ich nicht, obwohl ich bei meinem Provider genügend Speicherplatz hätte. Ich bin kein Freund von Daten auf fremde Server auszulagern. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Habe mich jetzt in die Software Gnome-Disk-Utility mit Verschlüsselung gut eingearbeitet und das gefällt mir so ganz gut. Endlich habe ich mich mit der Thematik „Verschlüsselung“ auseinandergesetzt. Obwohl ich ja KDE und XFCE User bin und besagte Software wohl für Gnome gedacht ist? Oder habe ich da einen Denkfehler?
Das wird (hoffentlich) schon so passen.

 

zebolon hat auf diesen Beitrag reagiert.
zebolon

@zaniah
Das "Gnome-Disk-Utility" wird zwar vom Gnome-Projekt entwickelt und betreut, kann aber unter jeder anderen Desktop-Umgebung installiert und genutzt werden.
Da es für Gnome optimiert ist, könnte es unter anderen Desktops evtl. unschöne Effekte der GUI geben.

Die MagentaCloud ist von der Deutschen Telekom, die Server-Standorte in Deutschland. Anderes käme für mich auch nicht in Frage. Natürlich NUR verschlüsselt...