Im Beitrag Debian 12 – GNOME inidividuell anpassen haben wir uns damit näher befasst, den Gnome-Desktop visuell etwas aufzupeppen. Der Standard-Dateimanager Nautilus ist für meinen Geschmack etwas sperrig und wenig funktionell.
Unter Linux gibt es genügend Alternativen. Eine davon ist der hauseigene Dateimanager von Cinnamon – Nemo – entwickelt vom Linux Mint Team.

Die Konfigurationsmöglichkeiten und Anpassungen sind wesentlich vielfältiger – die Bedienung logischer.
So lassen sich z. B. erhöhte Berechtigungen per Kontextmenü aufrufen, das Handling von Dateien gestaltet sich subjektiv einfacher.

Installation
Nemo lässt sich in Debian einfach mit folgendem Befehl im Terminal installieren:
sudo apt install nemo nemo-fileroller cinnamon-l10n
Damit Nemo als Standard-Dateimanager unter Gnome eingesetzt werden kann, muss Nautilus vorab mit diesem Befehl:
gsettings set org.gnome.desktop.background show-desktop-icons false
ausgetragen werden.
Nun kann Nemo als systemweiter Standard gesetzt werden:
xdg-mime default nemo.desktop inode/directory application/x-gnome-saved-search
Nach einem Neustart steht Nemo als neuer Dateimanager bereit.
5 Reaktionen
Kann man dort auch synronisieren? Habe die zusätzliche Ansicht aktiviert und finde leider diese Option nicht.
Was meinst Du damit konkret?
Daten von Verzeichnis A + Verzeichnis B mit Filter einstellen und vergleichen und wenn unterschiede da sind ausgleichen mit Option Überschreiben oder nicht.
Synchronisation von Dateien zwischen unterschiedlichen Verzeichnissen ist mit Nemo nicht möglich. Solche Aufgaben erledige ich lieber mit dafür besser geeigneten Tools wie etwa FreeFileSync.
Hallo zebolon,
Danke. Unter Windows habe ich FreeCommander dafür. Geht sehr schnell. Bei FreeFileSync muss man alles abspeichern (Vorteil der Wiederholbarkeit) und das suchen der Verzeichnisse ist auch nicht besonders schnell.
Gruß Holger