Siduction 2024.1.0 »Shine On You Crazy Diamond« ist die neueste Version der auf Debian Unstable (»Sid«) basierenden Community-Distribution. Sie wurde am 23. Dezember 2024 – als quasi Christkindl – veröffentlicht.

Siduction Xfce

Ausstattungsmerkmale

Linux-Kernel 6.12.6
Desktop-Umgebungen: KDE Plasma 6.2.4, LXQt 2.1 und Xfce 4.20
Zusätzliche Editionen: Xorg mit Fluxbox und noX ohne X Window System
Verbesserte Unterstützung für Btrfs-Dateisystem mit Snapper-Integration
Aktualisierte Softwarepakete wie Gimp 3.0 RC, Firefox 133.0.3 und LibreOffice 24.8.4

Siduction 2024.1.0 bietet ein Debian Rolling-Release-Modell mit den neuesten Technologien und ist für Benutzer gedacht, die eine flexible und stets Top-aktuelle Linux-Distribution bevorzugen.

Installation

Auf der Projektseite finden Sie Installationsmedien der vor genannten unterstützten Desktop-Umgebungen zum Download. Der Installationsprozess wurde in einem früheren Beitrag ausführlich beschrieben und hat immer noch seine Gültigkeit.

Erste Schritte

Nach dem Neustart melden Sie sich mit Ihren Benutzernamen und Passwort an.
Während der regulären Installation wird in Siduction der „normale“ User per default nicht in die Gruppe »sudo« hinzugefügt. Um root-Berechtigung zu erlangen, fügen Sie in ein Terminal:

su

ein und bestätigen die Passwortabfrage entsprechend. Das $-Zeichen ändert sich nun eine #

Für ein Update des Systems verwenden wir nun die von Debian gewohnte Syntax – ohne vorangestelltes sudo:

apt update

Im Beispiel sind 2 Pakete verfügbar – die mit:

apt upgrade

aktualisiert werden.
Etwas Aufmerksamkeit ist geboten, sollten unter Removing (2) Dateien zum Löschen vorgemerkt sein. Während des Update-Prozesses kann dies u.a. dann passieren, wenn für bestimmte Aktualisierungen deren benötigte Abhängigkeiten jedoch noch nicht zur Verfügung stehen.

Um im Beispiel fortzufahren, tippen Sie bei Continue ein »J« und bestätigen mit [Enter].
Nach Abschluss des Update-Vorganges tippen Sie:

exit

ins Terminal, bestätigen mit [Enter]. Damit werden die erhöhten Berechtigungen verlassen.
Das #-Zeichen wechselt zurück zum $.

Im Beispiel wurde der Linux-Kernel aktualisiert. Ein Neustart des Systems ist daher erforderlich.

Fazit

Die Wahl der Desktop-Umgebung hängt von den individuellen Bedürfnissen, der verfügbaren Hardware und den persönlichen Vorlieben des Benutzers ab. Siduction bietet mit dieser Auswahl Flexibilität für verschiedene Anwendungsfälle.
Obwohl Siduction als unstable bezeichnet wird, heißt das nicht dass es grundsätzlich instabil wäre.
Die Pakete sind halt nicht so ausführlich getestet wie etwa von Debian stable. Ab und an – wenn auch selten – kann es vorkommen, dass in das System korrigierend eingegriffen werden muss.
Daher sind erweiterte Linux-Kenntnisse grundsätzlich empfehlenswert.

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