Die Verwendung von Tasten-Kürzeln ist eine persönliche Präferenz. Viele User bevorzugen, wie von Windows gewohnt, Starter-Icons auf dem Panel oder der Desktop-Oberfläche. Wer zum Beispiel KDE favorisiert, wird imho eher diesem Weg wählen. Manche sehen wie ich im Antippen von Tasten zum Starten von Programmen einen schnelleren und bequemeren Weg. Wer zum Beispiel die Gnome3-Benutzeroberfläche mag, hat auf dem Desktop sowieso keine Icons. Tasten-Kürzel gehen wie das Root-Passwort schnell „in Fleisch und Blut über“ und werden nach einiger Zeit automatisiert eingesetzt. Die Linux-Oberflächen bieten meist bereits eigene Tastenkürzel an, man kann aber auch eigene erstellen.
Die Option zum Erstellen eigener Short-Cuts findet sich in den Einstellungen der Oberflächen und beinhaltet das Vergeben eines Namens, das Festlegen des entsprechenden Starter-Befehls und natürlich das Definieren von Tastenkombinationen.
Zum Finden des richtigen Starter-Befehls kann man Programme wie Menulibre oder Alacarte verwenden. Als Tastenkombination habe ich das gleichzeitige Drücken von „Strg“ und „einen Buchstaben“ als hilfreich erlebt. Hier Beispiele dazu, passend für Debian-Gnome3:
> System Herunterfahren – systemctl poweroff – Strg+r
> Starten von Gimp – gimp – Strg+g
> Starten des System-Monitors – gnome-system-monitor – Strg+m
> Starten des Paketmanagers – synaptic-pkexec – Strg+p
> Starten des Dateimanagers – nautilus – Strg+d
> Starten des Scanners – simple-scan – Strg+s
Dem persönlichen Einfallsreichtums sind kaum Grenzen gesetzt.
Erstveröffentlichung: Sa 18. Jun 2022, 21:42, No.6
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