Hin und wieder hat man Probleme beim Kopieren / Verschieben von Dateien von Linux nach Windows oder umgekehrt. Eines der Probleme kann der Dateiname sein.
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Länge der Dateinamen:
Unter Linux darf der eigentliche Name einer Datei (unter ext4) 255 Zeichen lang sein. Der Pfad zur Datei zählt ebenfalls zum Dateinamen und darf 4000 Zeichen lang sein. Der Dateiname inklusive Pfad darf unter Linux also 4255 Zeichen lang sein.
Ein Beispiel: Eine Datei liegt unter Linux unter „/home/robert/Dokumente/“ und nennt sich „robert.pdf„. Sehen wir uns den Dateinamen an: „/home/robert/Dokumente/robert.pdf„. Der Dateiname ist also 33 Zeichen lang.
Unter Windows darf der Dateiname ebenfalls 255 Zeichen lang sein – inklusive Pfad. Die 4255 Zeichen bei Linux stehen also den 255 Zeichen bei Windows gegenüber. Noch dazu – unter Windows sind die Pfad-Namen meist viel länger.
Was folgern wir daraus – wir kopieren / verschieben keine kompletten verschachtelten Verzeichnis-Hierarchien von Linux nach Windows – Windows, oder auch umgekehrt – wir kopieren ‚ein‘ komplettes Verzeichnis oder einzelne Dateien.
Sonderzeichen
Unter Linux können Sie jedes Sonderzeichen im Dateinamen nutzen, auch Leerzeichen. Unter Windows ist dies nicht bei allen Sonderzeichen der Fall – solche Dateien wird Windows nicht annehmen. Unter Windows nicht mögliche Sonderzeichen sind etwa „: ? \„.
Ebenso sind unter Linux „Dateiname.txt“ und dateiname.txt“ zwei unterschiedliche Dateien – unter Windows ist beides eine Datei – Kopieren wird so nicht funktionieren.
Sonderzeichen die 2.
Windows kommt bei Sonderzeichen mit der 2 Bit-Kodierung aus – Linux benötigt für die Kodierung 3 – 4 Bit. Kopieren Sie Dateien mit Sonderzeichen von Linux nach Windows oder umgekehrt, können sich die Dateinamen entsprechend verkürzen – unter Linux auf bis zu 64 Zeichen, unter Windows auf bis zu 128.
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