Ein Terminal-Timer ohne GUI, aber mit optischen Besonderheiten ist termdown (das folgende Bild ist ein animiertes GIF; falls es nicht funktioniert, darauf klicken):
Installation:
sudo pip install termdown
Der einfachste Befehl bei der Benützung lautet:
termdown
Das ergibt aber noch keinen Timer, sondern eine Stoppuhr. Erst eine Zeitangabe hinter termdown macht die Stoppuhr zum Timer:
termdown 5s
Im Beispielbild oben steht hinter der Zeitangabe 5s auch die Option -b für: am Ende blinken.
Der ganze Ausdruck bedeutet: Der Timer läuft in 5 Sekunden ab und erzeugt dann einen einmaligen Terminalton (macht er standardmässig) und ein rot blinkendes Terminalfenster bis zur Eingabe von [Ctrl]+[c].
Statt dass man eine Zeitdauer wie hier oben 5s angibt (über 60 Sekunden etwa: 1h 5m 30s), kann man auch einen Zeitpunkt angeben, z.B. 22:45 (Uhrzeit). Dann zählt er selber bis zu diesem Zeitpunkt runter und gibt dann wieder den Ton und dieses Blinken aus. Damit ist termdown ein Wecker, nur der Weckton ist leider zu wenig eindringlich und dauert nicht an. Vielleicht kann man das auf andere Weise ändern (Default-Einstellungen der Konsole).
Mit der Option -v de macht termdown eine Sprachausgabe der letzten 3 Sekunden auf (Computer-)Deutsch, falls man espeak installiert hat:
termdown 5s -v de -b
Mit der zusätzlichen Option -c 10 spricht er die letzten 10 statt nur 3 Sekunden aus. Dazu muss natürlich die Angabe der Zeit grösser als 10s sein. Mit der Option -t „Text Text Text“ kommt am Ende zum Blinken noch ein Text dazu.
Die ganze Eingabezeile kann schliesslich bei einem 3-Minuten-Ei so lauten
termdown 180s -v de -c 10 -b -t „Das 3-Minuten-Ei ist fertig!“
Weitere Optionen (z.B. Schriftwahl) und Infos unter: https://github.com/trehn/termdown
Erstveröffentlichung: So 18. Jul 2021, 22:53
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