Wir lassen diesmal das ganze Gerede, wie wichtig das Terminal unter Linux, macOS und auch unter Windows ist, weg – und legen gleich direkt los. Das Terminal unter Linux ist so gesehen optisch kein großes Highlight:

Das tut der Nützlichkeit jedoch nichts ab, aber trotzdem können schon einmal Dinge fehlen, die einem auf dem Terminal die Arbeit erleichtern. Hier könnte unter anderem die Software Byobu einspringen. Die Software bringt neben einigen Informationen auch nützliche Funktionen mit und stört vor allem nicht bei der Arbeit. Nun, sehen wir uns diese Software etwas näher an.

Byobu installieren

Unter auf Debian basierenden Linux-Distributionen installieren Sie diese Software wie üblich ganz einfach über die Paket-Verwaltung durch das Paketbyobu„. Unter anderem findet sich die Software auch unter Byobu.org. Die Software gibt es übrigens auch für macOS.

Byobu nutzen

Sie starten die Software auf dem Terminal ganz einfach mit dem Befehl:

byobu

Zu Beginn sehen Sie oben einige Informationen über die Software selbst, am unteren Rand des Terminals finden Sie Informationen zum Status des Systems – diese werden dauerhaft aktualisiert und natürlich die Uhrzeit.

Sie können auch mit Byobu ganz normal am Terminal arbeiten, wie gewohnt. Drücken Sie die Taste F9, öffnen sich die Hilfe und die Einstellungen:

Der erste Eintrag zeigt etwa die Tastenkombinationen:

Der zweite Eintrag lässt Sie die in der Statusleiste angezeigten Informationen anpassen:

Sie scrollen durch die Zeilen mit den Pfeiltasten, setzen den Haken mit der Leertaste. Ob Byobu automatisch beim Login starten soll, legen Sie mit dem letzten Eintrag fest.

Mit F2 öffnen Sie eine weitere Sitzung im selben Terminal:

Mit F3 und F4 wechseln Sie zwischen diesen nach links und rechts. Mit F8 können Sie die aktuelle Sitzung umbenennen – so für mehr Übersicht sorgen:

Auch bei SSH-Verbindungen zeigt die Software knapp über der Statusleiste einige Informationen an. Haben Sie zwei Sitzungen geöffnet, lässt sich das Fenster teilen, hierzu drücken Sie Umschalt+F2:

Zwischen diesen geteilten Fenstern wechseln Sie mit Umschalt+F3 und Umschalt+F4. Läuft eine länger dauernde Aufgabe, lässt sich Byobu mit F6 in den Hintergrund verschieben. Dies funktioniert übrigens auch beim Schließen des Terminals. Das ist vor allem bei SSH-Sitzungen nützlich: Bricht nämlich die Verbindung ab, läuft der Job trotzdem weiter – hierzu muss Byobu jedoch auf dem entfernten System installiert und dort gestartet worden sein.

Viel mehr zeigt natürlich die Dokumentation.

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