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openSUSE baut sich um

openSUSE ist eine im deutschen Raum noch immer einigermaßen angesehene Linux-Distribution. Auch, wenn diese vieles an ihrer Beliebtheit abgegeben hat.

Nun, der Distributor will aus dem System - hier speziell Leap und Thumbleweed ein Immutable-Linux erstellen. Dies bedeutet gerade für Linux-User des alten Schlages und Liebe zur guten alten Paket-Verwaltung nichts Gutes. Nur noch das System erstellt openSUSE selbst, die Software kommt von Flatpak - suchen Sie Software in YaST, wird dies nicht mehr viel bringen. Wie es sich mit Server-Software verhalten wird, keine Ahnung.

openSUSE bietet so nur noch Software über Flatpak und Distrobox, weniger Arbeit halt ...

Da liebe ich Debian, ein System für Freaks wie mich.

Oh, gibt es da Neuigkeiten?

Bisher war nur die Umstellung von SLES auf Adaptable Linux Platform (ALP) geplant.

Für LEAP werden 3 Varianten diskutiert. Linarite basierend auf ALP. Slowroll basierend auf Tumbleweed mit kuratiertem Rolling. LEAP wie bisher fortsetzen.

Für Tumbleweed, was ich seit Jahren nutze, waren mir noch keine solche Änderungswünsche bekannt.

Für Leap sieht es extrem stark danach aus, bei Thumbleweed wird es kaum anders sein - es ist schließlich die Vorstufe von Leap. Für SLES könnte dies (aus meiner Sicht) sogar den Todesstoß geben - zumindest am Desktop, gerade dort will ich schließlich geprüfte Software.

Einen (kleinen) Vorgeschmack bietet etwa openSUSE MicroOS

YaST ist dann nur noch für Einstellungen zuständig.

Beim Todesstoß muss ich Dir zustimmen.  Ich hatte früher ca. 15 SLES Systeme zu verwalten. Da war es schon problematisch, als KDE eingestampft wurde. KDE kam ja später über zusätzliche Repositories zurück.

Wenn Tumbleweed auch auf ALP umgestellt wird, werde ich mir nach über 20 Jahren Suse eine andere Distribution suchen müssen.

Bei der Community-Varianten, also eben openSUSE - könnte man immer noch davon ausgehen, dass die Community selbst zu schnitzen beginnt und SUSE einfach ihr Ding machen lässt. Man sollte hier also etwas abwarten und sehen, was wirklich kommt.