Die Podcast-Episode über Open-Source-Programmierer, „Open-Source: Schwarmintelligenz am Rande des Burnouts“, ist absolut hörenswert und sehr eindrücklich. Sie gehört zu „11KM: der tagesschau-Podcast“.
Der Link zur Episode: https://www.ndr.de/podcast/open-source-schwarmintelligenz-am-rande-des-burnouts,audio-232438.html
Der Journalist André Dér-Hörmeyer erzählt eine Geschichte über Open-Source-Programmierer und wie ein einzelner Programmierer/Maintainer mit seiner frei verfügbaren Software essenziell für das Funktionieren zahlloser anderer Programme wird. Ein Fehler in einer solchen weit verbreiteten Open-Source-Komponente kann globale Probleme verursachen, und plötzlich gerät der Maintainer unter enormen Druck, diesen Fehler zu beheben. Dabei wird deutlich, wie sehr die digitale Infrastruktur auf den Schultern weniger Einzelpersonen ruht – und wie fragil das Ganze ist, weil oft alles „auf tönernen Füßen steht“.
Der Podcast bespricht, wie diese Maintainer zwar mit Leidenschaft und aus eigenem Antrieb arbeiten, aber enorme Verantwortung tragen und manchmal an die Belastungsgrenze geraten – was besonders dann auffällt, wenn kritische Fehler auftreten, die weltweit Systeme lahmlegen oder Sicherheitslücken öffnen. Alles hängt von wenigen Maintainern ab, und Fehler können eine Kettenreaktion in der Software-Welt auslösen.
Das Open-Source-Ökosystem ist zwar Innovationsmotor und Basis unzähliger Lösungen, aber zugleich sehr anfällig, weil es oft von Einzelnen abhängt, die im Ernstfall alles am Laufen halten müssen – und dabei auch mit der Sinnfrage konfrontiert werden.
Bildquelle: pexels

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