Beschreibung

Mit Version 20.1 führte Linux Mint erstmals den WebApp Manager ein. Dieses kleine Tool ermöglicht es, beliebige Webseiten als Desktop-Anwendung auszuführen. Mit eigenem Fenster und frei definierbaren Symbol kann es direkt aus dem App-Menü aufgerufen und gestartet werden.

WebApp Manager

Der WebApp Manager basiert auf Ice SSB von Peppermint OS. Traditionell legt diese Linux Distribution ihren Schwerpunkt auf Anwendungen, die im Webbrowser laufen. Diese sollen sich hier – ähnlich wie Electron-Apps – möglichst nahtlos zwischen den regulären Anwendungen einfügen und Browser-Elemente ausblenden.

Installation

Wie bereits erwähnt, ist in Linux Mint der WebApp Manager bereits vorinstalliert.
Für Debian und Ubuntu sowie darauf basierende Distributionen steht ein *.DEB-Installationspaket zum Download bereit, das sich bspw. mit dem gdebi-Installer installieren lässt. Sie finden die Anwendung nun im Menü -> Internet -> WebApps.

Anwendung

Die Anwendung ist denkbar einfach. Starten Sie den WebApp Manager…

WebApp Manager

Klicken Sie auf das „+“ um die erste WebApp zu erstellen…

Im folgenden Fenster vergeben Sie einen passenden Namen, fügen die entsprechende Url zur Website ein. Ein Klick auf (3) sucht nach einem passenden Icon für die Anwendung. Wählen Sie noch die Kategorie und klicken nun auf OK.

WebApp Manager

Bestätigen Sie nun nochmals mit Klick auf das Ausführen-Symbol…

WebApp Manager

Für das im Beispiel verwendete Gimp-Handbuch wurde nun ein Menü-Eintrag unter -> Grafik erstellt.

Menüeintrag in der entsprechenden Kategorie

Ein Klick darauf öffnet das Handbuch wie eine native Anwendung zur weiteren Ansicht und Bearbeitung.

Das Gimp-Handbuch als native Anwendung

Abschließende Bemerkung

Für einzelne Bereiche – wie etwa das Beispiel oben mit dem Handbuch von Gimp – eine durchaus praktikable Lösung gegenüber dem Umweg via Lesezeichen im Webbrowser.
Auch für diverse Online-Anwendungen – die direkt im Webbrowser ausgeführt werden – eine Möglichkeit, diese wie native Apps zu starten.

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2 Reaktionen

  1. Läuft bei mir mit Debian 12 und Waterfox als Browser leider nicht.
    Das Programm startet ohne Fehlermeldung, das Hamburger-Menü reagiert auf Zugriffe, aber die Funktionen in der unteren Menüleiste sind ausgegraut.
    Schade.

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