Bisher übernimmt die CPU unter Google Chrome und Chromium unter Linux die Ausgabe von Videos im Webbrowser – viel besser gelingt dies jedoch mit der Grafikkarte. Somit wird die CPU entlastet und diese kann sich wieder ihrer Hauptaufgabe – dem System und den Anwendungen widmen.
Unter Windows oder macOS aktiviert Google – also der Hersteller von Chrome die Hardware-Beschleunigung automatisch. Jedoch nicht unter Linux – hier arbeitet weiter die CPU. Der Grund – es gibt so manche Linux-Nutzer, die nicht mit den richtigen Grafik-Treibern arbeiten.
Bei fehlerhaften Grafik-Treibern für die Grafikkarte wird wahrscheinlich die Ausgabe fehlerhaft sein. Falsche Grafik-Treiber werden eigentlich nur noch bei NVIDIA-Grafikkarten installiert – alle anderen laufen automatisch über das System. Sind Sie sich sicher den richtigen Treiber zu nutzen, stellt sich der Aktivierung der Hardware-Beschleunigung unter Chrome und Chromium nichts entgegen.
Hardware-Beschleunigung unter Chrome und Chromium aktivieren
Unter Google Chrome und Chromium geben Sie in die Adressleiste folgende Adresse ein „chrome://flags/#ignore-gpu-blocklist„:
Aktivieren Sie nun die Option mit dem Schalter rechts daneben, anschließend geben Sie folgende Adresse ein „chrome://flags/#enable-accelerated-video-decode“ – hier dasselbe. Nach einem Neustart des Browsers ist die Einstellung aktiv.
Zuletzt ändern Sie die Einstellungen im Anwendungsmenü – statt:
/usr/bin/google-chrome-stable %U
passen Sie den Eintrag auf:
/usr/bin/google-chrome-stable --use-gl=desktop
an, fertig.
Erstveröffentlichung: Sa 11. Sep 2021, 18:04
Eine Reaktion
gilt ebenso für Thorium-Browser