Linux steht für Freiheit, Kontrolle und Selbstbestimmung. Doch was passiert, wenn diese Freiheit anstrengend wird und jedes Problem Zeit raubt?
Es gibt Tage, da will einfach nichts laufen. Die Grafikkarte flackert, das Mikrofon verschwindet aus den Einstellungen, und irgendwo in einem Forum schreibt jemand: „Das ist ganz einfach, du musst nur die Konfiguration von Hand anpassen.“…
Wer sich auf Linux einlässt, entscheidet sich bewusst für Verantwortung – für Kontrolle, Verständnis und Unabhängigkeit. Dieses Ideal trägt viele Jahre, bis der Punkt kommt, an dem die Mühe größer wird als der Gewinn.
Nicht jedes Problem lässt sich erklären oder beheben. Manche Systeme verlangen vermehrt Aufmerksamkeit, die man irgendwann nicht mehr aufbringen möchte. Wenn nach jedem Update ein Treiber streikt, ein Programm nicht startet oder ein Gerät unerkannt bleibt, wird das schnell zur Last.
Ein Wechsel zu einer anderen Linux-Distribution muss daher nicht als Kapitulation gelten. Manchmal ist es einfach ein Schritt zu mehr Ruhe – oder zu einem System, das besser zum eigenen Alltag passt.
Der eigentliche Wert liegt nicht im Betriebssystem, sondern in dem, was es möglich macht.
Ich selbst habe viele Jahre unterschiedliche Linux-Distributionen im Alltag verwendet – aus Überzeugung und Neugier, sowie Offenheit gegenüber Veränderungen.
Am Ende zählt, dass die Technik unterstützt, nicht aufhält.
3 Reaktionen
wenn linux dich müde macht – mach ne Pause, trink ’n Käffchen.
So müde wie windoof hat mich linux noch nie gemacht; Terminalsserver W2000 und propriätäre Anwendungen, z.B. in der PVA, zum Laufen bringen, das macht müde.
Und: Nich verzagen, Linux-Bibel fragen! Hier wird Sie geholfen 🙂
Ich möchte Linux nicht mit Windows vergleichen. Unter Linux gibt es – wie unter jedem anderen OS – so manche Gründe, sich ab und an die Haare zu raufen – sofern noch welche da sind… 🙂
Ein wesentlicher Vorteil – es gibt genügend alternative Distributionen…
Ich bin seit 25 Jahren mit Linux unterwegs. Müde gemacht hat mich Windows mit seinen ständig gewachsenen Anforderungen an die Hardware und seine Kontrollsucht gemacht. Deshalb habe ich es nach wenigen Monaten vom neuen PC gekickt. Ich kann nicht nachvollziehen wie man zu einer solchen Einschätzung kommen kann.