Die Arbeitsflächen-Effekte unter KDE Plasma

Ein Artikel von Andreas Proschofsky (ehemaliger Linux-Maintainer bei Gentoo) auf dem Standard (bitte einen guten Adblocker nutzen – uBlock Origin, Account ist nicht nötig), hat mich dazu gebracht wieder einmal in alten Zeiten zu schwelgen – 3D-Effekte am Linux-Desktop mit Compiz.

Solche lassen sich natürlich auch unter KDE Plasma nutzen, ohne Compiz. Man muss gleich zu Beginn sagen – es gibt Effekte, die nur optischer Schnickschnack sind, andere sind wieder durchaus sinnvoll.

3D-Desktop-Effekte unter KDE nutzen

Die passenden Einstellungen zu den 3D-Effekten finden Sie unter KDE in den Systemeinstellungen – diese lassen sich auch am Terminal mit folgendem Befehl öffnen:

systemsettings5

Hier klicken Sie auf den Schalter „Verhalten des Arbeitsbereiches“ und wechseln auf die Einstellungen „Arbeitsflächen-Effekte“ – siehe Screenshot oben.

Hier finden Sie alles um die Desktop-Effekte, aktivieren lassen sich solche mit einem Klick in die Checkbox vor dem jeweiligen Effekt, anschließend übernehmen Sie die Einstellungen mit einem Klick auf den Schalter „Anwenden“ rechts unten. Hinter dem jeweiligen Effekt und der kurzen Beschreibung finden Sie weitere Infos, sowie hin und wieder auch ein kurzes Video unter der Schaltfläche mit dem Video-Streifen (1), bei vielen Effekten finden Sie auch weitere Einstellungen (2):

Die Effekte

Sehen wir uns hier einige der Effekte an – wie schon beschrieben, einige sind sinnvoll, manche sind einfach nur Optik.

Bildschirm für Systemverwaltungsmodus abdunkeln

Dieser Effekt tritt dann in Kraft, wenn das Passwort für administrative Rechte abgefragt wird – hier einmal ohne diesen Effekt (um den Effekt besser zu sehen, nehme ich ein helles KDE-Thema):

Und einmal mit aktivem Effekt:

Einfach gesagt, der Effekt hebt das Passwort-Abfragefenster einfach heller hervor.

Inaktive abdunkeln

Dieser Effekt hebt das aktuell aktive Fenster heller hervor, als die nicht aktiven – hier einmal ohne diesen Effekt:

Und einmal mit aktiviertem Effekt:

Eltern-Fenster abdunkeln

Dieser Effekt dunkelt das Fenster hinter einem Dialog, etwa einer Nachfrage ab – ein Beispiel:

Nach hinten gleiten

Bringen Sie ein Fenster in den Hintergrund, geschieht dies normal recht zackig. Mit diesem Effekt geschieht dies recht elegant:

Animation beim Wechsel der virtuellen Arbeitsfläche – Gleiten und Ein- und Ausblenden

Nutzt man die virtuellen Arbeitsflächen unter KDE, lässt sich der Wechsel dieser animieren – lassen wir die virtuellen Desktops erst einmal gleiten, dies ist der Standard, danach folgt das Ein- und Ausblenden:

Animation beim Öffnen und Schließen von Fenstern – Gleiten, Skalieren und Verblassen

Diese Effekte werden beim Öffnen und Schließen von Fenstern aktiv:

Erscheinungsbild

Unter Erscheinungsbild haben Sie zusätzliche Möglichkeiten aller Art:

Auseinanderfallen

Dieser Effekt tritt nur beim Schließen von Fenstern in Kraft:

Transparenz

Fenster lassen sich unter KDE auch transparent erscheinen – eigentlich nur ein optischer Effekt:

Wabern

Wabernde Fenster sind ebenfalls reine Optik:

Wunderlampe

Die Wunderlampe hat keinen wirklichen Sinn, sieht beim Maximieren und Minimieren von Fenstern aber nett aus:

Weiteres

Sie können über den Schalter „Neue Desktop-Effekte …“ rechts unten weitere Effekte ganz einfach per Mausklick installieren:

So etwa Burn my Windows:

Zu den nützlichen Effekten gehören auch die Einstellungen unter „Bildschirmränder„:

Hier lassen sich für die Ecken des Bildschirms und die Ränder Aktionen festlegen, etwa um den Arbeitsflächen-Raster anzeigen zu lassen:

Oder der Anwendungsumschalter unter „Fensterverwaltung → Anwendungsumschalter„:

Hier lässt sich der Anwendungsumschalter anpassen, den Sie mit Alt+Tab nutzen:

Dies waren natürlich nur einige der verfügbaren Effekte …

Hier 3D-Effekte mit Compiz unter XFCE (siehe Kommentare):